Eine Chance für traumatiserte Pferde

Traumatisierte Pferde sind Gefangene ihrer eigenen Vergangenheit. Mein Anliegen ist es ihnen den Weg hinaus aus diesen Schatten hinein zurück in eine Welt zu zeigen in der das Zusammenleben mit dem Menschen für sie wieder Lebensfreude bedeutet.


Mit viel Leidenschaft begleite ich seit über 15 Jahren Trauma-Pferde auf diesem Weg. Dabei ist es mir wichtig die Bedürfnisse der Pferde in den Vordergrund zu stellen und einen offenen und respektvollen Dialog zwischen Mensch und Pferd zu ermöglichen, denn der Weg aus der Angst führt immer über Vertrauen.

Wenn Pferde unsichtbar verwundet sind...



Die seelische Wunden eines Pferdes lassen sich nicht mal eben so zusammennähen. Leider, denn oft sind sie Auslöser für Verhaltensmuster, die mit unserer Welt einfach nicht kompatibel sind. Traumatisierte Pferde wenden sich häufig vom Menschen ab, manchmal ziehen sie sich so sehr in sich selbst zurück, dass man kaum noch an sie heran kommt.


Ich helfe traumatisierten Pferden mit Herz und Verstand ihren Weg zu finden und den Dialog mit dem Menschen neu zu entdecken.


Mein Motto:

"Für alle Pferde gibt es Hoffnung, so lange es auch nur einen einzigen Menschen gibt, der bereit ist zuzuhören und genau das nicht zu verlieren: die Hoffnung."

Die 3 Säulen des Traumapferde Projekts


Nachhaltig etwas bewegen, Bewusstsein und Verständnis schaffen und da helfen wo Hilfe gebraucht wird - Traumapferdearbeit ist Herzensache! 

Beratung

Zuhören und Lösungen finden


Eine der wichtigsten Säulen des Projekts ist die Beratung betroffener Besitzer, egal ob online oder vor Ort.

Das Ziel ist es Chancen aufzuzeigen in dem wir gemeinsam Perspektiven und Lösungen zu Gunsten der Trauma-Pferde finden.

Training

Hilfe zur Selbsthilfe


Das primäre Ziel ist immer das Training vor Ort in gewohnter Umgebung und eine nachhaltifge Verbesserug der Situation durch Anleitung des Besitzers.

Stark traumatisierte Pferde werden vereinzelt stationär aufgenommen.



Netzwerk

Alleine stark - gemeinsam stärker.


Ziel ist der Aufbau eines stetig wachsenden Netzwerks an Fachleuten um so zukünftig möglichst vielen Traumapferden und ihren Besitzern helfen zu können und Bewusstsein & Verständnis für diese besonderen Pferde zu schaffen.

Warum eigentlich Wandertölter?



Es war im Februar 2020 als ich auf den Islandpferde Wallach Sleipnir traf, eins von leider immernoch viel zu vielen Traumapferden. Kurz darauf schlossen sich auf meinen Aufruf hin Menschen mit verschiedenen Hintergründen zu einer Gemeinschaft zu sammen um für dieses Pferd eine echte Perspektive zu schaffen. Mit Erfolg. Das Projekt Wandertölter war geboren und der Name war Programm, denn Sleipnir und ich gingen eben u.a. auch gemeinsam auf Wanderschaft.

Hatte ich über Jahre bereits mehrfach traumatisierten Pferden geholfen, bot dieser Zusammenschluss völlig neue Möglichkeiten und so wurde nicht nur eine Perspektive für Sleipnir geschaffen sondern es entstanden nach und nach auch Möglichkeiten für weitere betroffene Pferde und ihre Besitzer.


Auch wenn der Bezug zum Islandpferd hier nebensächlich ist und Traumapferde jeglicher Rassen hier Hilfe und ab und zu auch eine Zuflucht finden, so ist der Name geblieben - als Erinnerung an den Ursprung einer wundervollen Idee, die seitdem vielen Besitzern von Traumapferden Hoffnung macht und auch andere Pferdemenschen dazu inspiriert in einen faszinierenden Dialog mit ihrem Pferd zu treten.

Die Traumapferde und ihre Geschichten


Neben der Betreuung von betroffenen Pferden und ihrer Besitzer in ihrer gewohnten Umgebung vor Ort

begleite ich aktuell drei Traumapferde stationär und somit langfristig auf  ihrem Weg

SLEIPNIR VON GÜNTERSCHEID

Islandpferd, Wallach,*2010


im Projekt seit März 2020


Sleipnir ist das typische Trauma-Pferd: von Hand zu Hand und Trainer zu Trainer gewandert hat er sich mehr und mehr abgekapselt. Der Auslöser für sein Trauma ist nicht bekannt, aber menschliche Nähe in jeder Form war der reinste Stress für ihn und an entspannte Berührungen war nicht zu denken.


Heute ist er das Paradebeispiel einer gelungenen Rehabilitierung, lässt sich auch von Fremden nach kurzer Einweisung anfassen, halftern und versorgen und hat seine Begeisterung für die freie Arbeit entdeckt, die er hier nun voll und ganz ausleben darf.


Er ist mir ein treuer Weggefährte auf Veranstaltungen und hilft so aktiv mit Bewusstsein und Verständnis für Traumapferde zu schaffen.

GRASKJONI VOM GÜNTERSHOF

Islandpferd, Wallach,*2012


im Projekt seit November 2020


Graskjoni, der hübsche Schecke der bereits für viel Aufsehen gesorgt hat und nun seinen Platz im Projekt gefunden hat. Gefühlt stresst ihn die ganze Welt, er neigt zu Panikattacken und tut sich schwer mit Veränderungen.


Vor ihm liegt noch ein weiter Weg, aber er hat an der Seite von Sleipnir hier die Sicherheit gefunden, die er braucht um ein stressfreies Leben zu führen und entwickelt sich in Gegenwart seiner Bezugspersonen mehr und mehr zu einem immer gut gelaunten und neugierigen Weggefährten.


Ich bin gespannt wo seine Reise noch hingeht.

MUNBUS SILENCE

Welsh Mountain Pony, Wallach,*2009


im Projekt seit September 2022


"Anton" war bereits von 2018 bis 2019 bei mir und hat damals alles mit auf den Weg bekommen, was er brauchte. Empfand er zunächst sogar Bodenschwellen etc als unüberwindbare Hindernisse, hat er recht schnell Vertrauen gefasst und später sogar die Showringe zahlreicher Messen erobert - u.a. auch der Equitana in Essen.


Nach drei Jahren bei einer tollen pferdeverrückten Familie freue ich mich wirklich sehr, dass dieses ganz besondere Pony seinen Weg zurück zu mir fand.